Teil 9 März 2020: Die Nacharbeiten


Nachdem die neue Bug-Kappe angekommen war, habe ich diese nun fest mit dem Plexiglas-Rohr verklebt. Als zentraler Ein/Ausschalter war ja der Magnetschalter von Engel eingebaut.

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 Bild 670  Bild 700


Danach habe ich die Hecksektion mit dem Motor neu aufgebaut. Ich habe die 4 Löcher in der Heck-Kappe durchbohrt, neue und längere Gewindestangen genommen und diese mit Muttern an einem Ende fixiert. Diese habe ich dann wieder fest in die Heck-Kappe eingeklebt. Durch die Muttern sollten die Gewindestangen mehr Zug aushalten und sich nicht mehr lösen (Bild 590 & 600).

Den Punkt mit dem neuen Getriebe habe ich nun auch umgesetzt. Mal sehen wie sich das bei der nächsten Probefahrt bewährt.

Ein weiterer Punkt, den ich noch umsetzten wollte, war eine weitere Detailierung der Torpedos. Ich habe die Details für die Torpedos am PC erstellt, und mit dem Laserdrucker auf ein transparente Wasserschiebefolie ausgedruckt (Bild 570). Als Vorlage diente mir ein Baubericht aus dem letzten Sonar Heft 79. Wenn man die Wasserschiebefolie in Wasser einlegt, kann man die Ausdrucke wie Schiebebilder auf die Torpedos kleben. Das Ganze habe ich mit Klarlack übermalt, fertig.

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Bild 570 Bild 580
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Bild 590 Bild 600


Den Rumpf hatte ich für die Probefahrt nur mit Tamiya Acryllack lackiert, aber ich wollte diese Lackierung noch durch mehrere Schichten Klarlack schützen. Dafür kam seidenmatter Acryllack aus dem Baumarkt zur Anwendung. Ich habe den Rumpf mit 3 Schichten Klarlack mit einem Pinsel gestrichen.
Upps, hatte ich die Nummer 42 am Turm nicht mit einem Edding aufgeschrieben? Die Edding Farbe löste sich unter dem Klarlack an, ich konnte die Farbe rückstandslos mit einem Lumpen entfernen. So war das nicht gedacht. Also habe ich die Zahl und die Tiefenmarkierungen am Bug wieder am PC erstellt, auf Wasserschiebefolie gedruckt und aufgeklebte.

Und jetzt ging es ans Trimmen. Ich verwendete selbstklebende Trimmgewichte, die ich günstig bei E-Bay gekauft hatte. Die Trimmgewichte bestanden aus 10 Stück a 6gr, also selbstklebende Streifen mit 60gr Gewicht. Insgesamt waren es fast 1600gr, die ich zur Trimmung brauchte. Ich klebte die Trimmgewichte auf ein dickes Messingprofil und legte es unten in den Rumpf zwischen 2 Spanten. Dort sind sie vor einem Verschieben sicher, und rausfallen können sie dort auch nicht. Der Vorteil hier, der Schwerpunkt ist an der tiefsten Stelle. Damit das U-Boot mehr Seiten-Stabilität erhält, habe ich oben, rechts und links vom Turm (wieder zwischen den 2 Spanten), Hartschaumstoffplatten (5mm dick) mit doppelseitigem Klebeband geklebt. Und damit das Heck nicht absinkt, musste ich auch einen Streifen Hartschaumstoffplatte oben in die Hecksektion kleben.

Die genaue Lage der Auftriebskörper und der Trimmgewichte habe ich in der Badewanne ausgetestet.

Aber bevor es in die Badewanne ging, erst wieder ein Funktionstest. Dabei kam raus, dass der Fahrregler defekt war. Ob das nun von der Probefahrt kam oder irgendwie anders passiert ist? Ich weiß es nicht. Aber ärgerlich war es, und nun habe ich einen Regler aus einem älteren 1:18 Buggy eingebaut. Ich habe auch nochmals das gesamte Technikgerüst auseinander und neu zusammengebaut, mit verbesserter Kabelführung. Den Wasser-Schlauch für den Tauchsack habe ich auch neu verlegt und genau auf Länge gebracht. Alle Muttern wurden mit Schraubensicherungslack gesichert.

So, nun gings wieder in die Badewanne:

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Der zweite Tauchgang in der Badewanne war vielversprechend. Ich musste die Trimmung noch korrigieren, aber das Boot war dicht und es tauchte sauber ab. Getaucht stiegen keine Blasen auf, es war alles dicht. Was sich als Manko zeigte: es waren zu wenig Flutlöcher im Rumpf. Ich brauchte noch mehr Flutlöcher als das Original. Notwendig waren Flutlöcher sowohl oben im Boot als auch unten im Kiel. Die Luft in den Freiräumen im Rumpf konnte nicht gut entweichen. Ich musste das U-Boot immer wieder unter Wasser drücken, damit die Luft aus den Hohlräumen entweichen konnte.

Aber das Problem konnte ich noch am gleichen Abend lösen und ein weiterer Badewannenversuch, zeigte eine Verbesserung.

Jetzt wäre es super gewesen, eine Probefahrt im See machen zu können. ABER, da kam ein Problem Namens COVID-19 um die Ecke. Unser Verein sagte unserer Schaufahren am See bis auf weiteres ab. Jetzt heißt es warten, bis diese Pandemie vorbei ist und wir uns wieder treffen können und an unserem Stadtparksee fahren dürfen.

 

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