Klasse 212 A der Bundesmarine

Die U-Boote der Klasse 212 A sind die derzeit modernsten konventionellen U-Boote der Deutschen Marine und sind weltweit die ersten außenluftunabhängigen Boote, deren Antriebsanlage auf Brennstoffzellen basiert.
U31 war das erste U-Boot diesen Typs, welches seit März 2004 von der Bundesmarine erprobt wurde. Heute hat die Bundesmarine vier U-Boote diesen Typs (U31-U34).

Mir hat diese neue U-Boot Klasse 212 der Bundesmarine schon lange gefallen, aber mit der Nautilus und zwei U-Booten vom Typ VII B war mein Keller schon ganz schön voll. Damit war mir der Robbe Bausatz U31 der Klasse 212 mit einer Länge von 1,43 m erst einmal zu groß.
Als wir im März 2010 auf der Messe Faszination Modellbau in Karlsruhe waren, stellte die Firma Alexander Engel ein Modell der Klasse 212 mit einer Länge von 80 cm vor. Das war natürlich die richtige Größe und ich hätte das Boot am liebsten gleich mitgenommen, aber damit waren die Kollegen am Stand von Engel leider nicht einverstanden.

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Es dauerte dann bis zum Dezember 2010, bis das Boot über das Internet zu bestellen war. Ich habe den Bausatz gleich online bestellt und zu meiner großen Überraschung kam es sogar pünktlich noch vor Weihnachten an. Der Weihnachtsurlaub bietet ja klassisch  genug Zeit, um seinem Hobby nachzugehen und laut Engel sollte der Bau ja  an einem Wochenende zu machen sein.
Beim Auspacken präsentierte sich der Bausatz sauber geordnet in verschiedene Sektionen. Die Bauteile sind nummeriert in Tüten verpackt und alles macht einen sehr ordentlichen Eindruck.

Als Bauanleitung liegt eine 40-seitiges DIN A4 Heft bei. Dort ist der Bau des Bootes in 41 Schritten erklärt. Beim Auspacken der Bauteile bestätigt sich der erste Eindruck, alles ist sauber verpackt und nichts ist durch den Transport beschädigt.

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 Alles sauber in Fächern verpackt Der erste Eindruck ebenfalls gut


Ich habe den Bausatz komplett mit Turmmechanik; Kabelsatz; Bootsständer und Lageregler für X-Ruder bestellt.

Nur die Akkus und die Kleber habe ich selber besorgt. Als Kleber empfiehlt Engel Sekundenkleber in verschiedenen Viskositäten und 1 Stunden 2K Epoxy mit Mikro-Ballons. Ich bin mit meinem „normalen“ Sekundenkleber ausgekommen und habe teilweise auch auf Stabilit-Express zurückgegriffen, der ebenfalls spaltfüllend ist.

Der normale Bausatz enthält bereits einen Bajonettverschluss aus Plastik und den Kolbentank mit Steuerung. Auch der Motor und die Schiffsschraube sind bereits enthalten, man kann den Bausatz also als fast vollständig bezeichnen.

Die Anleitung startet mit Teil A und zuerst habe ich den Bootsständer zusammengebaut.

Im ersten Teilabschnitt geht es dann mit dem Akku-Fach und der Sektion mit dem bereits eingebauten Tauchtank los. Dank genauer Beschreibung ist das überhaupt kein Problem. Auch die Kabeldurchführung mit Messingrohren unter dem Tauchtank und der Druckschalter sind schnell aufgebaut. Als nächstes muss die Schalteinheit auf den Kolbentank aufgeschoben werden. Die Schalteinheit und der Kolbentank bilden dann eine kompakte Einheit. In der Beschreibung wird jeder Schritt gut beschrieben. Alles sauber ausrichten und schon ist die erste Sektion fertig.

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Nun folgt die Zentrale mit Lageregler und Stecker als zentrale Verbindung der Akkus an die Elektronik. Auch dieser Schritt ist gut beschrieben und es geht zügig weiter mit der Servo-Sektion. Bei den Servos ist man auf Robbe Servos FS 500 MG festgelegt.  Nur diese passen in die Schlitze und haben den richtigen Abstand zwischen den beiden Spanten. Die Servos liegen nicht symmetrisch im Rumpf und man muss aufpassen, dass man sie richtig gemäß Bauanleitung einbaut.

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Bau2-3Der nächste Schritt ist die Verkabelung. Eigentlich kein großes Problem, zumal ich mir ja den Kabelsatz mitbestellt hatte. Mir persönlich hat ein übersichtlicher Verdrahtungsplan gefehlt, aus dem ich immer genau nachvollziehen kann, wie die  Kabelstränge aufgebaut sind. Natürlich ist im Bauplan alles Wort für Wort beschrieben, aber wenn man sich mal verliest oder nicht genau versteht, was mit den Erklärungen gemeint ist, passieren schnell Fehler und mir sind einige unterlaufen.
Ich habe die Akkus direkt mit 4 mm Buchsen versehen, so dass ich diese zum Laden aus dem Boot nehmen kann. Aber Engel beschreibt auch, dass man die Akkus über den Zentralstecker laden kann. Ich lade meine Akkus aber nie im Boot, damit, sollte etwas beim Laden schiefgehen, das Modell keinen Schaden nimmt.

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Die Steckdose wird mit Multplex Hochstromstecher aufgebaut, in den Stecker münden Fahrakku (12V) und Empfängerakku. Die Akkukabel werden von innen in die Zentrale auf die Steckdose geführt und die Bordelektronik dann über den Zentralstecker angeschlossen. Mit dem Stecker kann man die Elektronik auch zentral ein- und ausschalten. Über einen zweiten Stecker kann man sich ein Ladekabel bauen.

An die Zentrale wird auch der Lageregler montiert. Ich habe mich beim Fahrregler nicht an die Vorgaben von Engel gehalten und für das Kabel zum Fahrregler durch die beiden Spanten zur Zentrale noch einmal extra Löcher gebohrt. Ansonsten wären die Kabel für die Löcher zu kurz gewesen, die unterhalb des Fahrreglers als Durchgang vorgesehen sind. Mir war auch nicht klar, durch welche Löcher das Kabel eigentlich gehen sollte, da alle Löcher belegt sind.

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Zu Teil 2 von Baubericht:

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